Viele Taucher sind sich einig, dass der Tauchplatz „Sail Rock“ der beste im Golf von Thailand ist. Regelmäßige Walhai-Sichtungen, verschiedene Fischschwärme, Korallen, Anemonen und sogar ein paar kleine Tunnel in diesem Steinklotz mitten im Meer, machen den Ausflug zu einem „must dive“ für jeden Unterwasser-Entdecker in der Region. Das sind nur ein paar der Gründe, warum viele Tauchschulen von der umliegenden Inselkette diesen Tauchplatz anfahren. Von Koh Samui, Koh Phan Ngan und Koh Tao gibt es jeweils die Möglichkeit mit einem halbtägigen Ausflug und zwei darin enthaltenen Tauchgängen dieses Highlight von seiner To-do Liste zu streichen.
Der frühe Taucher sieht den Walhai?
Die frisch gebackene Open Water Taucherin Maria und ich (Ricardo, Tauchlehrer und Gründer von rateyourdive.com) wurden von der Tauchschule Silent Divers auf Koh Samui zu solch einem Ausflug eingeladen. Voller Vorfreude machten wir uns also früh am Morgen auf den Weg, um rechtzeitig 7:30Uhr im Norden am „Petcherat Pier“ zu sein.
Dort angekommen wurden wir herzlich von unserem Guide John empfangen. Er arbeitet als Divemaster bei Silent Divers und ist ehemaliger Marine Taucher mit insgesamt mehr als 10.000 Tauchgängen. Zu dieser umfangreichen Erfahrung kam ein weiteres Plus für die etwas nervöse Maria: Er spricht sogar ein bisschen deutsch und konnte daher das erste Briefing entspannt bei Kaffee und Croissant in unserer Muttersprache geben.
Hier ging es vor allem darum, was heut auf uns zukommen wird.
ca. 50min Fahrtzeit zum Tauchplatz mit dem Speedboat
Unsere Tauchgruppe besteht nur aus Maria, John und mir
Die Tauchzeit und der Verlauf des Tauchgangs ist also abhängig von uns
Mit zwei Bootsleuten, 2 Tauchlehrern und 5 Tauchern ging es um 8:00Uhr los. Während der Ausfahrt aus dem Hafen gab John ein weiteres Briefing zum Thema Sicherheit und den Abläufen an Bord. Dabei hat uns besonders der (leider nicht immer übliche) Hinweis zum Verbleib von Müll und Zigarettenstummeln gefallen, sowie die Regel ab 30min vor dem Tauchgang keine Sonnencreme mehr aufzutragen, um die Unterwasserwelt nicht zu beschädigen. Kurz vor Ankunft gab uns John noch ein weiteres Briefing mit Informationen zu dem, was uns unter der Wasseroberfläche erwartet. Wo tauchen wir entlang? Was können wir dabei sehen?
Kleine Boote, große Boote
Die Meinungen gehen auseinander, wenn es darum geht, welche Größe das Tauchboot im Idealfall hat. Im Endeffekt ist und bleibt es aber Geschmacksache:
Vorteile kleiner Boote (max. 10-15 Taucher)
schneller
oft kleinere Gruppen
dadurch wesentlich flexibler in der Wahl des Tauchplatzes und dem entsprechen von Wünschen
Nachteile kleiner Boote
lauter, da meist näher am Motor
mehr Seegang (je nach Wetter)
möglicherweise teuerer
Frau über Bord
Am Tauchplatz angekommen war der Ablauf simpel und effektiv. Jeder zog sich seinen Taucheranzug an, sofern man bei knapp 29Grad Wassertemperatur einen tragen wollte und legte sich anschließend den vorbereiteten Bleigurt um. Dann wurde das fertig aufgebaute Equipment am Heck aufgestellt, damit man hineinschlüpfen kann. Den Buddy Check übernahm John indem er vor uns kniend alles kontrollierte. Anschließend ging es in Richtung Wasser eine Stufe nach unten, wo uns die Flossen angezogen wurden.
Einen weiteren Schritt näher an der kühlen Erfrischung war die „Planke“. Luft ins Jacket. Rechte Hand – Maske und Atemregler. Linke Hand an den Bleigurt. Blick geradeaus und einen großen Schritt nach vorn.
Abtauchen
Bis zum namensgebenden „Sail Rock“ waren es dann nur noch ein paar Minuten gemütlichen Schwimmens. Auf dem Weg konnte man bereits einen ersten Blick auf das Leben unter Wasser werfen und damit die Aufregung (vor allem bei Maria) und schauklige Fahrt (vor allem bei mir) hinter sich lassen. Wir nutzen die Leine an einer Boje zum kontrollierten Abstieg auf zunächst ca. 10m Tiefe. Die Sicht war an diesem Tag durch viele Schwebeteilchen leider etwas eingeschränkt. Nichts desto trotz ging es von dort wie geplant um den Felsen herum, mit einem regelmäßigen Blick ins Blauwasser auf der Suche nach dem größten Fisch des Meeres – dem Walhai. Einen Tag zuvor wurden dort gleich zwei auf einmal gesichtet.
Before we returned to the buoy line for a safety stop, we passed a very beautiful swim through called „The chimney“. John went first and we followed. With the torch on my camera we were able to see a lot of hiding fish and even some colourful nudibranchs. Later back on the boat they told us the holes in the „Sail Rock“ came from bombs which used to be dropped onto it for testing purposes by the marine.
Mahlzeit
Zwischen den zwei Tauchgängen gab es reichlich vegetarische Nudeln, Chicken Wings, Wassermelone und dazu eine Auswahl an Getränken. Alles im Preis inbegriffen. Nach etwa einer Stunde Oberflächenpause machten wir uns langsam wieder fertig zum Abtauchen. Bis zum Abstieg war der Ablauf gleich.
Der zweite Tauchgang
Diesmal nahmen wir jedoch eine andere Route, um die Möglichkeiten zur Walhai-Sichtung voll auszuschöpfen. Wir entfernten uns ein bisschen vom Tauchplatz zu einem weiteren Felsen der ähnlich einem Minenfeld mit Seeigeln und Anemonen besetzt war. Auf dem Weg dorthin war am Meeresgrund ein riesiger Schwarm Gelbschwanz Barrakudas zu erkennen. Doch es sollte leider nicht sein. Kein Walhai für uns, aber dennoch ein absolut sehenswerter Tauchplatz mit einem verdienten Image! Vor allem für Fans von Fischschwärmen und Großfisch ist es eine ganz klare Empfehlung unsererseits.
Bye bye Sail Rock
Auf unserem Weg zurück sichtete eine Hälfte der Gruppe bereits die ersten gemachten Bilder, während die andere ein wohlverdientes Nickerchen hielt. Kurz vor 1Uhr waren wir pünktlich zur Mittagszeit zurück am Hafen angekommen. Es folgte das abschließende Ausfüllen des Logbuchs.
Auch an dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei John und dem gesamten Team von Silent Divers für diesen tollen Ausflug bedanken. Bewertungen und weitere Details rund um die Tauchschule und das Team von Tauchprofis findet ihr in ihrem Profil: https://www.rateyourdive.com/profiles/silent-divers
Die Tauchschule „Silent Divers“ gibt es seit insgesamt 15 Jahren auf Koh Samui. Seit 4 Jahren ist Luis der Basisleiter. Er ist ein Freund von persönlicher Betreuung und kleinen Gruppen. Es sind nie mehr als 10 Taucher auf dem Boot. Daher gibt es stets nur kleine Tauchgangs-, sowie Tauchkurs-Gruppen. Dies ermöglicht ihm ein Maximum an Flexibilität in der Abstimmung auf Wünsche seiner Kunden. Tauchkurse werden beispielsweise auch bei Einzelpersonen angefangen, statt Kunden „zu sammeln“. Als eine der wenigen Tauchschulen auf Koh Samui besitzt Luis einen eigenen Kompressor und Tanks, sowie die Möglichkeit des Tauchens mit Nitrox. Und das sogar ohne Aufpreis!
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