Im allgemeinen wird als Barotraumajede Verletzung bezeichnet, die auf Grund von einer zu schnellen Änderung des Umgebungsdrucks (zum Beispiel beim Austauchen) passiert. Ein Barotrauma ist umgangssprachlich auch bekannt als „Druckluftkrankheit“ oder „Druckfallkrankheit“. Besonders gefährdet sind alle Körperhöhlen, die mit Luft gefüllt sind. Das sind zum Beispiel die Ohren, die Stirnhöhlen, die Mundhöhle und die Lunge.
Barotrauma im Mundraum
Vielleicht denkt nicht jeder Taucher gleich daran, aber es ist wichtig dem Zahnarzt vom Tauchsport zu erzählen! Denn bei Füllungen muss dieser besonders genau arbeiten, wenn ein Taucher vor ihm auf dem Behandlungsstuhl liegt. Selbst winzige Hohlräume in der Zahnfüllung können sich beim Druckausgleich ausdehnen und die Füllung so herausdrücken oder zumindest lockern.
Gerade durch eine Erkältung können die Mundhöhle und die Stirnhöhlen gereizt bzw. geschwollen sein. Dadurch wird der Druckausgleich hier nur noch in geringem Umfang möglich und es kann zu starken Schmerzen beim Tauchen kommen.
Barotrauma der Ohren
Bei zu schnellem Auftauchen kann das Ohr dem Druckausgleich nicht mehr standhalten und es kann zu einem Riss des Trommelfells kommen. Diese Erkrankung lässt sich gut medizinisch behandeln, ist aber sehr schmerzhaft. Sollte es zu starken Schmerzen im Ohr während des Tauchens kommen, decke das Ohr mit der flachen Hand ab und suche an der Wasseroberfläche am besten gleich einen Arzt auf.
Barotrauma der Lunge
Hier kommt die Regel Nummer 1 beim Tauchen ins Spiel: NIE die Luft anhalten!
Durch zu hohen Druck beim Auftauchen kann sich die Lunge sonst nämlich ausdehnen und unter Umständen sogar reißen. Das Barotrauma der Lunge kommt zwar selten vor, muss aber sofort medizinisch versorgt werden. Um solche Unfälle zu vermeiden, ist es außerdem sehr wichtig die richtige Aufstiegsgeschwindigkeit einzuhalten. Moderne Tauchcomputer können dabei helfen.
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